Lutzenberger

Lụtzenberger

 

[brasilianisch luzən'bɛrʒɛr], José António, brasilianischer Ökologe und Politiker deutscher Herkunft, * Pôrto Alegre 17. 12. 1926, ✝ ebenda 14. 5. 2002; Diplom-Landwirt; gründete 1971 mit anderen die brasilianische Umweltschutzinitiative AGAPAN (Associação Gaúcha de Protecção ao Ambiente Natural); in der Regierung von Präsident F. A. Collor de Mello 1990-92 Leiter des Sondersekretariats für Umweltfragen. Lutzenberger, (u. a.) 1981 vom BUND ausgezeichnet und 1988 Träger des Alternativen Nobelpreises der Right Livelihood Foundation für seine Verdienste um den Schutz des Amazonasregenwaldes, setzte sich für die ökologisch sinnvolle Entwicklung der Waldgebiete des Amazonasbeckens unter Einbeziehung der dort lebenden Bevölkerung ein.

 

Werke: Fim do futuro. Manifesto ecológico brasileiro (1976); Política e meio ambiente (1986, mit F. Lewgoy u. a.); Giftige Ernte. Tödlicher Irrweg der Agrarchemie. Beispiel: Brasilien (1988, mit M. Schwartzkopff).